Berliner Mietpreise steigen – Investoren haben großes Interesse
In Berlin wird Wohnraum zunehmend knapper. Weil nicht mehr genügend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung gestellt werden kann, wird der vorhandene Wohnraum immer teurer. Die deutsche Hauptstadt belegt Platz vier bei den teuersten Mieten. Für einen Quadratmeter wurden 2014 durchschnittlich 7,45 Euro veranschlagt, was einen Anstieg von 5,67 Prozent im Vergleich zu 2013 bedeutet.
Eine Marktstudie von Engel & Völkers geht davon aus, dass die Preise für mittlere Lagen in Berlin wie in Pankow und Prenzlauer Berg 2015 weiter steigen. Für sehr gute Lagen wurden 2014 bis zu 23 Euro pro Quadratmeter verlangt. Laut Engel & Völkers sollten die Preise 2015 stagnieren. Für Berlin, das als traditionelle Mieterstadt gilt, sind 10,50 Euro bis 23 Euro stolze Preise.
Bereits seit den 1990er Jahren wurde Investoren in Berlin mehr Raum gegeben, indem Gebäude und Bauplätze privatisiert wurden. Auch internationale Investoren sind an Berlins Wohnobjekten interessiert. Das Interesse der Investoren hängt auch mit dem jährlichen Zuzug von etwa 40.000 Neu-Berlinern zusammen, sodass neuer Wohnraum stetig benötigt wird.
Einer der deutschen Investoren ist Sascha Klupp, Geschäftsführer der Inter Stadt- und Wohnungsbau Real Estate GmbH. Klupp investiert vor allem in beliebten Berliner Bezirken wie Friedrichshain-Kreuzberg, Charlottenburg-Wilmersdorf oder Mitte. Die Inter Stadt- und Wohnungsbau Real Estate GmbH saniert Altbauten umfangreich und schafft mit Dachgeschossausbauten neuen dringend benötigten und bezahlbaren Wohnraum.
Trotz steigender Mietpreise sieht Daniel Riedl, CEO des Immobilienentwicklers Buwog, in Berlin keine Gefahr einer Immobilienblase. Riedl rät vielmehr von regulierenden Maßnahmen wie der Mietpreisbremse und der Umwandlungsverordnung ab. Das Eingreifen in den Markt schafft kein weiteres Angebot an Wohnraum, findet Riedl.
Die Unsicherheit, die durch Regulierungen bei Investoren entstehen kann, ist bei Sascha Klupp nicht spürbar: „Ich investiere weiterhin in Wohnimmobilien in Berlin, erhalte und schaffe so neuen Wohnraum“, sagt Klupp.
Thorsten Elsholtz
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