Berlins Speckgürtel: Wachstum mit urbaner Mobilität

Lange Zeit konnte Berlin ein Wachstum der Bevölkerung verzeichnen, weshalb auch die Immobilienpreise stiegen. Immer mehr ehemalige Berliner zieht es auf das Land rund um Berlin. Diese Entwicklung erlebt durch die Corona-Krise Aufschwung – das Streben nach mehr Freiraum im Alltag – im Gespräch mit Valentin Jahn, Zukunftsforscher und Gründer der MDL Mobility Data Lab GmbH.

Berlin boomt seit vielen Jahren und Deutschland Hauptmetropole wächst. Besonders Studenten aus der ganzen Welt schätzen die Metropole und für Investoren steigt die Beliebtheit der Hauptstadt Deutschlands. Die Stadt erfährt stetigen Wandel, auch im Bereich der Mobilität. Die Veränderung der Mobilität wird durch die Vernetzung der Verkehrsmittel für eine schnellere, stressfreie und ökologische Fortbewegung mit pragmatischen Alternativen zur Optimierung der urbanen Mobilität gestaltet. Zukunftsforscher Valentin Jahn, Gründer und Geschäftsführer der Mobility Data Lab GmbH beschäftigt sich mit der digitalen Mobilität in der Zukunft. Zunehmender Kostendruck, vielfältige neue Mobilitätsdienstleistungen verändern das Leben in Metropolen. Die Stellung des privaten Autos wird durch neue Nutzungsformen der Verkehrsmittel einen Wandel erleben. “Der Berliner Senat konkretisiert im neuen Stadtentwicklungsplan Mobilität und Verkehr neue strategische Leitlinien und künftigen Handlungsbedarf. Im Fokus liegt die Entwicklung zur lebenswerten, attraktiven und mobilen Stadt mit spürbarer Steigerung von Lebensqualität für Metropolregionen”, erklärt Valentin Jahn. Die Mobility Data Lab GmbH wurde 2016 in Berlin gegründet. Die Gründer und Visionäre Jan Jost (Online Marketing), William Wolff (Softwareentwicklung), Artur Giedymin (Hardwareentwicklung) und Valentin Jahn (Geschäftsführung) schaffen Synergien für die Verbindung von digitale Geschäftsmodellen mit klassischen Mobilitätsanbietern. Die Mobility Data Lab GmbH versteht sich als Bindeglied zwischen den digitalen Geschäftsmodellen und Mobilitätsanbietern, als Experte im Kontext von Mobilität und digitaler Innovation.

Wachstum im Speckgürtel

Die Mobilitätswende schafft neue Attraktivität für den urbanen Raum in den Metropolen und gleichzeitig ermöglicht die Digitalisierung Individualität für den Arbeitsmittelpunkt. Immer mehr Individuen, Paare und Familien zogen in die Stadt, um Teil der pulsierenden Hauptstadt zu sein. Die Metropolen wurden voller und die Qualität des Lebensmittelpunktes damit enger, die Sehnsucht nach Ruhe und Freiräumen ist im Wachstum. Urbane Mobilität bietet große Chancen für den Raum selbst, fügt Valentin Jahn hinzu. “Besonders in Städten verstehen die Menschen, dass weniger Privatautos mehr wertvollen öffentlichen Raum schaffen. Damit gewinnt die Stadt an Standortattraktivität, Konflikte durch Nutzungskonkurrenzen werden vermieden und die Funktionsfähigkeit von Städten wird wieder lebenswerter. Vergessen werden darf nicht, dass Fortbewegung nicht nur mit Entfernungen zu tun hat, sondern verbunden ist mit dem Wohn- und Erholungsraum wie auch Arbeits- und Gartenraum”, erklärt Zukunftsforscher und Gründer Jahn. Damit gewinnt der “Berliner-Speckgürtel” durch den Mobilitäts-Umbau, vor allem Brandenburg wird immer beliebter.

Neben den steigenden Mieten und der Unzufriedenheit in Randbezirken von Berlin hat die Corona-Krise den Wunsch nach Freiraum und Natur gefördert. Das Leben in der Stadt mit vielen Menschen sehr nahe beieinander hat nachteilige Auswirkungen bei den angespannten Infektionszahlen. Dank der Digitalisierung gewinnt das Leben auf dem Land an Attraktivität, vor allem wenn die Mobilität immer kleinere Hürden mit sich bringt, ist Valentin Jahn überzeugt.

Mobilitäts-Umbau: Bedeutungsverlust des Automobils

Seit der Corona-Krise ist das Homeoffice etabliert. Von überall arbeiten gehört mittlerweile zum Berufsalltag. Die Option, während den Pausen oder am Ende des Arbeitstages die Freizeit in der Natur zu verbringen wird geschätzt und gewinnt an Beliebtheit, besonders wenn die Metropole in erreichbarer Nähe ist. Der gesellschaftliche Veränderungsprozess in Bezug auf das eigene Automobil ist in Metropolen wie Berlin spürbar. Valentin Jahn erklärt, dass sich der Wert des Autos in den letzten Jahren durch einen neuen Mobilitäts-Pragmatismus vor allem bei Jüngeren im Wandel befindet. “Ursachen finden sich im Wunsch der Multimodalität, durch längere Ausbildungszeiten, spätere Familiengründungen, im veränderten Mediennutzungsverhalten und der Pluralisierung des Verkehrssystems an sich”, fügt Zukunftsforscher Valentin Jahn hinzu, der in Vorträgen zum Thema “Seamless Access versus Intermodale Angebote” Wege zu einem integrierten öffentlichen Individualverkehr vorstellt. Ein weiterer Trend in der urbanen Mobilität ist die zunehmende Auflösung der Trennung zwischen privatem und öffentlichem Verkehr. Neue Mobilitätsdienstleistungen wie Car-, Bike- und Ride-Sharing ergänzen das Verkehrsangebot – und sind meist nur per App zu finden und zu buchen. Und immer mehr digitale Mobilitätsdienste drängen auf den App-Markt.Mobility Data Lab

Wunsch nach Freiraum – Steigende Kosten in der Stadt

Berlin weiterhin ein erstrebenswerter Ort für Menschen aus der ganzen Welt, weshalb Immobilien aller Art in diesem Areal stark nachgefragt werden. Die Preise entwickeln sich weiterhin nach oben und weiten sich nun auch auf die Randbezirke in Berlin aus. Das Wachstum der Stadt macht auch vor den Randbezirken und den Speckgürtel keinen Halt. Laut dem Berliner Mieterverein ist in diesen Regionen das Wohnungsangebot knapp. Unabhängig von der Corona-Krise haben sich schon vor ein paar Jahren immer mehr junge Familien dazu entschieden, ein Grundstück in Randbezirken dem sogenannten Speckgürtel von Berlin zu kaufen. Mehr Bewegungsfreiheit für Kinder, Entschleunigung und trotzdem die Nähe zur Großstadt sind ausschlaggebend für die Entscheidung.

Valentin Jahn: “Nicht vergessen werden darf, dass auch die Veränderungen der Mobilität ausschlaggebend sind. Wenn wir die aktuelle Mobilitäts Landschaft betrachten, stehen wir vor zwei großen Entwicklungen: einer zunehmenden Vielfalt an Verkehrsmitteln einerseits und der Corona-Situation mit der Folge einer schrumpfenden Nutzung des ÖPNV andererseits. Gerade mit Blick auf den zweiten gilt es heute mehr denn je genau hinzuschauen, wie man eine Renaissance des MiV (motorisierten Individualverkehrs) in den Städten verhindern kann. Daher halte ich es für eine absolute Notwendigkeit, die tatsächlichen Bedürfnisse der Nutzer zu betrachten und nicht nur das nächste brandneue Verkehrsmittel zu entwickeln. Wir müssen verstehen, warum ein Nutzer reist, welche Kriterien die Entscheidung für ein bestimmtes Verkehrsmittel unterstützen oder wie man einfach ein bestimmtes Ziel erreichen möchte?”

Suburbanisierung

Die Abwanderung der städtischen Bevölkerung, aber auch städtischer Funktionen wie Industrie und Dienstleistungen in das Umland, braucht Digitalisierung und den Ausbau von Infrastrukturen. “Die Nähe zur Stadt gewinnt durch Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln beziehungsweise Sharing-Angeboten weiter an Bedeutung. Dennoch denke ich, dass wir in den letzten 15 Jahren mit Blick auf die fortlaufende Innovation in der Mobilität etwas festgefahren sind. Um Innovationen wirklich voranzutreiben, müssen wir uns besser mit den Behörden austauschen. Wir müssen neue Mobilitätskonzepte verständlicher machen und ein entscheidungsfreundlicheres Umfeld schaffen”, erklärt Valentin Jahn. Ein bedeutender Teil der weggezogenen Bevölkerung aus Berlin ist nach Brandenburg gezogen. Viele Personen sehen den Aufenthalt im Umland als Vorteil an, wenn die Arbeitsplätze erreichbar sind. 44 Gemeinden im Umland von Berlin verzeichnen ein starkes Bevölkerungswachstum.

V.i.S.d.P.:

Eva Steinmetz
Studentin & Bloggerin

Über den Autor:

Eva Steinmetz studiert zurzeit Angewandte Psychologie (B. Sc.) an der Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft. Ihre Interessen beziehen sich auf Sportpsychologie im Zusammenhang mit Kampfsport. Darüber hinaus verfügt Sie über ein gutes Verständnis von wirtschaftlichen Themen, da sie bereits Erfahrungen in FinTechs sammeln durfte. Diese waren in den Bereichen Versicherungen und Finanzdienstleistungen tätig, wodurch Eva Steinmetz einen realistischen Einblick in diese Branchen erhalten hat.

Kontakt:

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c/o The Drivery GmbH
Mariendorfer Damm 1
12099 Berlin
vertreten durch Valentin Jahn
Telefon: +49 (0) 30 120 86 7 85
E-Mail: info@car2ad.de
web: https://mobilitydatalab.com

Über das Unternehmen:

Die MDL Mobility Data Lab GmbH sitzt in Berlin (Tempelhofer Hafen) und hat sich auf intelligentes Zielgruppen Targeting spezialisiert. MDL verbindet Anzeigen, Daten, Personen und Shops mit einer patentierten und cloud basierten Lösungsplattform, die Web-IDs verwendet, um Werbeempfänger online und offline zu verbinden. Die Produkte umfassen die CAR2AD, eine automatisierte und dynamische Signage-Lösung und die STORE2AD als Verbindung von Online-Marketing und Offline-Verkauf. Weitere Informationen unter: https://mobilitydatalab.com

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